Vers la mi-décembre, les cérémonies de « Graduation » de l’Université du Luxembourg se sont succédé comme le veut la tradition. Elles rassemblent de plus en plus de monde, puisque le nombre d’étudiants s’accroît globalement d’année en année. L’association des Ingénieurs et Scientifiques du Luxembourg était associée, comme de coutume, à la promotion des Bachelors de la Faculté des Sciences, des Technologies et de médecine. Christian Cortina, secrétaire de l’association, a remis le Prix Da Vinci à un étudiant méritant, William Simons, Bachelor in Engineering.
Pascal Bouvry, le doyen de la faculté, s’est félicité de l’augmentation du nombre des étudiants, mais aussi de l’ouverture régulière de nouvelles options, comme la spécialité en médecine générale, qui délivre ses premiers diplômes cette année.
De la passion et de l’action
S’adressant aux étudiants, le nouveau Vice-recteur aux affaires académiques et étudiantes, Philippe Hiligsmann, les a encouragés à toujours garder un regard critique et des vues à long terme, dans un monde où prédominent les raisonnements à court terme. « Depuis que vous êtes enfants, vous avez entendu dire que le monde était en crise », a-t-il remarqué, incitant à embrasser l’acception chinoise qui veut voir dans la notion de « crise » autant d’opportunités et de nécessité d’action que de danger.
L’oratrice vedette était une scientifique: Ann Kiefer, chercheuse postdoctorale au Luxembourg Centre for Educational Testing (LUCET). S’appuyant sur quatre cas célèbres de recherches contrariées, disputées, voire abandonnées pendant des siècles, elle a pointé la qualité essentielle qui constitue « La force motrice des scientifiques »: la passion.
Pour l’association des Ingénieurs et Scientifiques du Luxembourg, la promotion de nos métiers s’inscrit fort naturellement dans notre participation à cet événement majeur dans la vie d’un étudiant. Nous avons distingué, cette année encore, un bachelier méritant. L’heureux élu est William Simons, titulaire d’un Bachelor in Mechanical Engineering qui a obtenu son diplôme avec une moyenne de 17/20 et une note de 20/20 à son mémoire.
Développement durable et responsabilité
William poursuit désormais ses études par un master en Création de produits durables. « Je travaille parallèlement comme assistant à l’Université. Je ne sais pas encore aujourd’hui si je continuerai à travailler pour Rotarex, la société avec laquelle j’ai élaboré ma thèse, ou si j’essayerai d’acquérir une nouvelle expérience dans d’autres sociétés d’ingénierie. En outre, je développe actuellement mon propre VTT, ce qui m’occupe la majeure partie de mon temps libre. »
Christian Cortina, secrétaire de notre association, a mis en exergue dans son discours le grand investissement de William Simons pour le développement durable, un défi majeur pour les ingénieurs d’aujourd’hui: « Son désir de créer des solutions innovantes ayant un impact positif sur la société et l’environnement en dit long sur son sens profond des responsabilités. La passion de William pour l’ingénierie ne se marque pas seulement dans son travail académique, mais aussi dans ses hobbies. William constitue un excellent exemple du potentiel et de l’avenir de nos professions. »
Résumé de la thèse de William Simons
Interview mit William Simons
Haben Sie eine Präferenz für einen zukünftigen Beruf und wenn ja, in welchem Bereich?
Mein Plan für die Zukunft ist es, nach Abschluss meines Masterstudiums zu promovieren und darauf aufbauend entweder in einem spannenden Berufsfeld zu arbeiten oder mich selbstständig zu machen. Welcher Bereich es konkret sein wird, steht noch nicht fest. Wichtig ist mir vor allem, meiner Kreativität freien Lauf lassen zu können und mich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen. Langfristig könnte ich mir auch gut vorstellen, als Professor meine gesammelten Erfahrungen weiterzugeben und zu unterrichten.
Was haben Sie während Ihrer Bachelorarbeit gelernt oder entdeckt?
Meine Bachelorarbeit, die Entwicklung eines Druckreglers mit hohem Durchfluss, habe ich gemeinsam mit dem luxemburgischen Unternehmen Rotarex in deren R&D-Abteilung geschrieben. Fachlich habe ich dabei in erster Linie alles Wesentliche über die Regelung gasförmiger Fluide gelernt. Da ich jedoch jeden Schritt des Entwicklungsprozesses durchlaufen habe, war dies bei Weitem nicht alles. Von nicht-linearen FEM-Simulationen bis hin zur Fertigung würde die Liste der fachlichen Erkenntnisse den Rahmen dieses Interviews sprengen.
Neben den fachlichen Aspekten war auch das eingebundene Arbeiten in einem Team eine neue Erfahrung für mich. Ingenieurarbeit erfordert schließlich weit mehr als nur Fachwissen. Sich und seine Arbeit überzeugend zu präsentieren, klar zu formulieren und kritisch zu hinterfragen – all das habe ich dank der Unterstützung von Rotarex gelernt. An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei Dr. Sellen und meinen damaligen Kollegen bedanken. Ohne ein solch großartiges Team wäre der immense Lernerfolg nicht möglich gewesen.
Welchen Beitrag können Ingenieure zu den größten Herausforderungen unserer Zeit leisten?
Die Stärke eines Ingenieurs liegt darin, wissenschaftliche Erkenntnisse in die Realität umzusetzen und somit als Bindeglied zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zu fungieren. Der richtige Mix aus systematischem Denken und Kreativität bildet den Kern dieser interdisziplinären Fähigkeit. Kurz gesagt: Die Qualität, Flexibilität und Effizienz von Problemlösungen haben das Potenzial, einen positiven Einfluss auf nahezu alle großen Herausforderungen unserer Zeit zu nehmen.
In welchem Land kann ein Ingenieur Ihrer Meinung nach seine Kreativität am besten entfalten? Wo würden Sie gerne arbeiten?
Luxemburg wäre naheliegend, da ich hier stets meiner Kreativität freien Lauf lassen konnte und das sehr schätze. Dennoch bin ich offen für Neues, wobei der konkrete Ort für mich klar zweitrangig ist. Um eine präzise Antwort auf Ihre Frage zu geben: Ich möchte dort arbeiten, wo ich meine Tätigkeit als Ingenieur am besten entfalten kann.
Können Sie sich heute eine Karriere als Ingenieur vorstellen, ohne die nachhaltige Entwicklung zu berücksichtigen?
Gerade im Hinblick auf den Klimawandel und das Bevölkerungswachstum ist Nachhaltigkeit wichtiger denn je, steht jedoch oft im Widerspruch zu kurzfristigen Gewinnen. „Zeit ist Geld“, und Nachhaltigkeit muss daher profitabel sein. Auch wenn eine Ingenieurkarriere ohne dieses
Dilemma kaum vorstellbar ist, bin ich überzeugt, dass Innovationen helfen können, es zu lösen. Ich wünsche mir, in Zukunft einen Beitrag zu solchen Innovationen leisten zu können.
Wie sehen Sie die Rolle der Ingenieure bei der Gestaltung der Welt von morgen?
In Zeiten, in denen der technologische Fortschritt rasant voranschreitet, ist eine interdisziplinäre Rolle von größter Bedeutung. Die Herausforderungen von morgen werden fast alle einen technischen Bezug haben. Auch wenn theoretische Lösungen oft auf der Hand liegen, scheitert es heute häufig an der praktischen Umsetzung.
Zudem verändert sich die Welt immer schneller. Offenheit für Innovation und die Fähigkeit, sich rasch in komplexe Themen einzuarbeiten, werden zunehmend wichtiger in allen Lebensbereichen. Eine technologisch fortschrittlichere Gesellschaft ist daher nur möglich, wenn es weiterhin Ingenieure gibt. Dabei bin ich überzeugt, dass künstliche Intelligenz noch einen langen Weg vor sich hat, bevor sie den menschlichen Erfindungsreichtum ersetzen könnte.
Welche Erfindung oder Leistung eines Ingenieurs in der Weltgeschichte beeindruckt Sie am meisten?
Es ist schwer darauf eine Antwort zu finden, da ich jedoch privat ziemlich viel mit der Entwicklung meines eigenen Downhill Bikes beschäftigt bin würde ich sagen, dass das Fahrrad meine Antwort ist. Lentztendlich ist dies die effizienteste Lösung für ein Problem und daher nicht weniger genial als ein Kugelschreiber.
Wo sehen Sie sich in 10 Jahren?
In 10 Jahren hoffe ich fertig mit meiner Promotion zu sein und in diesem Bereich auch zu arbeiten. Ich könnte mir jedoch auch gut vorstellen bis dahin selbstständig meinen Weg zu gehen. In die Fußstapfen meines Vaters zu treten war schon immer eine Option weswegen ich die Gelegenheit gerne nutzen würde, mich bei dem Sponsor zu bedanken, der einen Teil zu meiner ersten eigenen CNC-Fräse beigetragen hat. Mein Vater ist Schreiner und leitet sein eigenes Unternehmen. Seit meiner Kindheit bewundere ich seine Werkstatt, die sich im Laufe der Jahre zu einem hocheffizienten Ökosystem entwickelt hat. In diesem Sinne freue ich mich darauf, bald meine erste eigene CNC Fräse zu bekommen.